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Nachhaltige Bauoptimierung – ein Interview mit Bauplanern

Lebendige, dauerhafte Fassadenbegrünung, Glas, das Licht lenkt, sauerstoffproduzierende Farbe und eigener Energiehaushalt – das alles liegt unter anderem im Repertoire und Blickfeld des neuen Startups. Das Münchener Unternehmen Greengineers will den Unterschied machen und strebt an, sowohl den CO2-Fußabdruck messbar zu machen als auch Synergieeffekte zu erzielen. So können Bauherren konkrete Zahlen nennen und gezielt nachhaltige Gebäude errichten. Auch Privatpersonen können so nach eigenem Ermessen zur Umwelt beitragen.

Entstanden ist die Vision aus einem kurzen Elevator-Pitch während des Studiums. Lars Krauß, einer der beiden Gründer von Greengineers, erinnerte sich daran, dass es lebendige Bäume in Büroräumen gibt und wie positiv sich diese auf den Menschen auswirken. Zu Anfang eine ungewöhnliche Idee und doch genau die Art von progressiver, klarer Vision, die am Anfang von Veränderung steht. Es folgten Besuche auf Messen sowie eingehende Recherchen über neuartige, nachhaltige Baumaterialien und Ideen, die dazu beitragen könnten, dass Menschen wieder mehr im Einklang mit der Natur leben und sich in Städten wieder rundum wohl fühlen. Dabei wurde schnell klar, dass es schon lange Möglichkeiten gibt, diese aber kaum wahrgenommen werden und das allgemeine Verständnis für diese Themen noch zu gering ist.

Die Vision bekam also die Struktur, Bauunternehmern und Architekten nicht, wie es oft passiert, nur die Vielzahl an nachhaltigen Möglichkeiten aufzuzeigen, sondern auch brauchbare, umfassende Informationen zu liefern und diese Möglichkeiten optimal miteinander zu vereinen.

Dass ihre Vision überaus erfolgversprechend ist, zeigt sich am Mindset des Unternehmens: Innovativität, Flexibilität und Ideenreichtum stehen bei der Konzeption der Ökobilanzen an erster Stelle. Geschaut wird, wie viel graue Energie[1] in einem Gebäude steckt und wie viele CO2-Umwelteinflüsse damit verbunden sind. Besonderes Augenmerk liegt hierbei neben innovativer Technologie und Biologie auch auf Baumaterialien: Diese werden nicht per se bedacht oder verworfen, sondern je nach Eigenschaften sinnvoll so in Gebäude integriert, dass sie zu einer hohen Langlebigkeit beitragen. Dabei werden auch Prestigewirkung und Ästhetik nicht vergessen. Kein Wunder also, dass nicht wenige Kunden das Büro überzeugt und mit maßgeschneiderten Plänen verlassen.

Besonders freuen sich Greengineers dabei über Projekte, die sie vor dem Abriss bewahren können, denn eine Umstrukturierung ist stets eine alternative Möglichkeit. Dabei wird nicht nur weniger Energie benötigt, sondern es werden auch viel weniger Schadstoffe freigesetzt. Das CO2-Ersparnis ist dabei enorm.

Greengineers sind aber noch lange nicht am Ziel angelangt. Es gibt noch unzählige weitere Ziele – und die Fühler werden stetig und unermüdlich nach neuen Möglichkeiten ausgestreckt. Wir sind gespannt, mit welchen Ideen das Unternehmen in Zukunft überraschen wird.
https://www.greengineers.de/


[1] Graue Energie ist jene Energie, die für ein Produkt für Herstellung, Transport, Aufbau und Abriss benötigt wird. Dabei mit einbezogen werden auch alle Prozesse von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Produktion.

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